Noch Lachpfad einrichten
Zum geplanten Waldbadepfad in Kalletal:
Wie einem deutschen Wissenschaftsmagazin zu entnehmen war, haben japanische Mediziner herausgefunden, dass tägliches Lachen sehr gesundheitsfördernd sein soll und sogar vor Depressionen schützen kann. Dies wurde jetzt von deutschen Gelotologen (Lachforschern) explizit bestätigt. Regelmäßiges Lachen erzeugt Endorphine und steigert die Abwehrkräfte des menschlichen Organismus. Was liegt also näher, als neben dem im Kalletal geplanten Waldbadepfad mit Waldbademeister auch noch einen Lachpfad (Laughing-Trail) mit Yogalehrer einzurichten! Zur Verstärkung lassen sich sicherlich auch noch QR-Codes am Lachpfad anbringen. Hierbei sollte aber bedacht werden, dass die Mitnahme eines Smartphones gegebenenfalls auch vom nötigen Lachen ablenken kann. Fördermittel lassen sich im Wege der ländlichen Entwicklung (Leader) sicher leicht generieren, so dass auch hier der Eigenanteil der Kommune auf geschätzte 15.000 bis 20.000 Euro begrenzt werden kann. Dies ist dem Steuerzahler in einem zugegeben defizitären Haushalt sicherlich auch noch zuzumuten. Die Gemeinde Kalletal käme wirklich einen entscheidenden Schritt voran auf ihren Weg in die „European and local sustainability Kommune“ und auch Innovationskommune. Vielleicht sollten die Verantwortlichen einmal hierüber nachdenken. Leider lassen sich in einem Leserbrief keine Smiles abdrucken, die sich vor Lachen überschlagen!
Hans- Jürgen Kölling, Kalletal (Juli 2021)
Ausgefallen wegen Unfähigkeit?
Ich habe gehört, dass die Langenholzhausener Mühle an die neuen Besitzer des ehemaligen Müller-Wohnhauses verkauft wurde. Was ist denn nun eigentlich mit der fantastischen Ortskern Gestaltung in Langenholzhausen geworden? Ausgefallen wegen Unfähigkeit? Oder wurden ein paar politische Nutznießer mit einem Plastik-Sportplatz befriedigt?
Was für ein Armutszeugnis! Noch schlimmer die Presse, sowas wäre vor 20 Jahren dem Bürgermeister um die Ohren geflogen. Kein kritisches Wort. Man kann die allgemeine Situation in Deutschland allmählich gut mit Russland vergleichen.
Arnd Diekmann, Auf der Schafhorst 39, 32689 Kalletal (Mai 2021)
Bürgermeister Hecker: Erfinder des Kupferdrahts …. (0der doch nicht?)
Bereits in meiner ersten Lesermeinung Ende September 2018 unter der Überschrift "Allmachtsphantasien?" beklagte ich, wie Bürgermeister Hecker mit Geld umgeht.
Als ich vor einigen Tagen Ihren Beitrag "Eine schwarze Null" las, musste ich feststellen, dass der Bürgermeister und die Verwaltung auch den Kalletaler Bürgern, allen Hausbesitzern und Mietern, bei der Berechnung der Gebühren für Abwasser, Straßenreinigung, Niederschlagswasser …. das Geld aus der Tasche ziehen.
Ich fasse es nicht! Denkt Hecker nicht an die Kommunalwahl im nächsten Jahr?! Ich kann mich nur wiederholen: Wie dumm ist der Mann eigentlich ….
Und Heckers Allmachtsphantasien gehen weiter und werden immer größer: Er gibt für Baumaßnahmen nur soviel Geld aus, wie es ihm in den Kram passt - und hat für 2017 einen kleinen Haushaltsüberschuss. Da hat er wohl doch an die Kommunalwahl gedacht!
Das jetzt nicht verbaute Geld kann er ja dann in das Wald- und Forstmuseum stecken, wenn die hierfür vorgesehenen 2 Millionen nicht reichen.
Übrigens: Im Ruhrgebiet hält man die Ostwestfalen für geizig. Man sagt, die Ostwestfalen haben den Kupferdraht erfunden, indem sie den Pfennig so lange herumgedreht haben, bis … In Kalletal scheint das nicht so zu sein...
Ute Reich-Breitbach
Alleestr. 16 A
46049 Oberhausen
Mein schönstes Urlaubserlebnis: Dr. Hecker in Aktion ….
Während meines letzten Urlaubs in Kalletal hatte ich am 25. 9. 2019 Gelegenheit am öffentlichen Teil einer Bauausschuss-Sitzung teilzunehmen. Dabei hat mich besonders gefreut, vor dem schönen, modernen Rathaus von Bürgermeister Dr. Mario Hecker persönlich begrüßt zu werden. Es würde den Tourismus in Kalletal sicherlich sehr beflügeln, wenn er das in Zukunft bei jedem Touristen macht…
Aber was hatte Dr. Hecker bei dieser Sitzung zu suchen? Natürlich kann ein Bürgermeister an allen Sitzungen teilnehmen, verpflichtend sind für ihn aber nur Hauptausschuss und Rat, wo er selbst den Vorsitz hat. Aber vielleicht hat er ja wenig Vertrauen in seine Fachbereichsleiterin…
Am 1. 11. 2019 erschien auf der Homepage der Gemeinde Kalletal das Protokoll dieser Sitzung. Nach knapp 6 Wochen! Die Vermutung liegt nahe, dass es System hat, eine möglichst lange Frist zwischen Sitzung und Protokoll verstreichen zu lassen. Wer kann sich denn nach fast 6 Wochen noch erinnern, was genau zu den einzelnen Tagesordnungspunkten gesagt wurde?
Zu Beginn der Sitzung wurde Herr Gerke als neues Mitglied im Bauausschuss begrüßt, indem der Ausschussvorsitzende ihm den Vordruck zur Unterschrift über den Tisch schob. Herr Gerke ist sicher ein verantwortungsbewusster, engagierter junger Mann! Wäre es nicht angemessen gewesen, wenn sich wenigstens die Sitzungsteilnehmer bei der Verpflichtung des jungen Mannes erhoben hätten? Ich hätte mich da als Zuhörerin auch gerne angeschlossen, um seine Bereitschaft zur Übernahme dieser Aufgabe zu würdigen.
Zum TOP 2 informierte eine eigens beauftragte (und bezahlte!) Landschaftsarchitektin in einer Power-Point-Präsentation über Ausführung und Qualität festgesetzter Ausgleichsflächen. Die Dame hatte sich sicher sehr gut vorbereitet! Aber warum machte sie einen so furchtbar unsicheren Eindruck? Warum sprach sie mit dem Tempo eines Hochgeschwindigkeitszuges? Warum las sie jeden einzelnen Euro-Betrag (und das war eine lange Kolonne) bis auf die letzte Kommastelle vor? Und warum sprach auch Dr. Bürgermeister mit dem Tempo eines Maschinengewehrfeuers? Wollte er nicht verstanden werden?
Anschließend informierte die Klimamanagerin über raumübergreifendes Großgrün: 600 Baumanpflanzungen in Talle. Für 4.500 Euro günstig zu haben! Die Nachfrage des Grünen BA-Mitglieds Georgi nach den Kosten für die Gesamtmaßnahme konnte die Klimamanagerin nicht beantworten. Man weiß, dass man nichts weiß!
Eine kurze Bemerkung zu Ihrem Beitrag „Er-freut und Er-schrocken“ : Offenbar kann Dr. Hecker die Ortsteile von Kalletal doch nicht auseinanderhalten, verwechselt Langenholzhausen mit …. Er kann nicht lesen, nicht schreiben, nicht rechnen und ist auch nicht gut in Geografie!
Zum Wald- und Forstmuseum: Auf der neuen Homepage der Gemeinde Kalletal kommt das WFM im Ortsteil Heidelbeck als Museum nicht mehr vor. Heidelbeck wird als Ausgangspunkt für Wanderungen angepriesen und das WMF als reichgeschmücktes Fachwerkhaus von einmaliger Schönheit. Von einem Museum ist keine Rede. Merken die Vorstandsmitglieder des Museumsvereins nicht, dass ihr Bürgermeister sie verschaukelt?
Und wie steht es um die Finanzierung des Waldauges? Aus den vorgesehenen 650.000 Euro für die Schulsanierungen bekommt das Waldmuseum nichts. Denn: Ein Museum ist ein Museum und eine Schule ist eine Schule. (Auch ohne Promotion sollte der Bürgermeister das eigentlich auseinanderhalten können.) 400.000 Euro stehen aus Mitteln des Kreises und der Gemeinde Kalletal zur Verfügung. 1,6 Mio. sollen aus den Fördertöpfen von Bund und Land fließen. Aus welchen denn? Nach dem Städtebauförderungsgesetz?, dem Kommunalinvestitions-Fördergesetz?, der Denkmalförderung? Sind diese Fördermittel beantragt? Und die mit der „Feinjustierung“ beauftragte Firma soll noch neue Fördertöpfe aufgetan haben. Welche denn? Wann ist diese Feinjustierung denn fertig? Und wie hoch sind die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen der Museumsgebäude und den Neubau des Waldauges? Wird das zur Verfügung stehende Geld dafür ausreichen? Wann kann mit den Sanierungsmaßnahmen begonnen werden? Im Frühjahr 2020, im Frühjahr 2021?
Fragen über Fragen! Gibt es auch Antworten?
Ute Reich-Breitbach
Alleestr. 16 A
46049 Oberhausen
(Dipl.- Päd. - in echt!)
„Rettet dem Dativ…“
Gestern Abend las ich den Beitrag „Visitenkarte zum Fremdschämen“ auf unverkehrt.de und dachte, ich muss wohl noch mal eine Lesermeinung schreiben. Vielleicht unter der Überschrift "Rettet dem Dativ, denn er ist dem Genitiv sein Tod!"
Die Internetseite der Gemeinde Kalletal kenne ich ja schon seit zwei Jahren und wusste seitdem, dass der Bürgermeister weder Orthografie noch Grammatik beherrscht, (offenbar bringt er die alte und neue Rechtschreibung ständig durcheinander), dass er sich gerne in Plattitüden ergeht .... Ich fragte mich auch, ob es in Kalletal noch andere Museen gibt, als das seit geraumer Zeit geschlossene Wald- und Forstmuseum. Hatte ich in meinen Urlauben etwas Interessantes verpasst?
Dass er auch nicht lesen kann, merkte ich, als er seine Vorschläge zur Auflösung des Museumsvereins machte (meine Lesermeinung Ende September). Dass er nicht rechnen kann, ging mir auf, als er die Kosten für die Neuorientierung des Museumsvereins entschlüsselte (meine Lesermeinung Ende Oktober). Ist er wenigstens gut in Geografie und findet sich in den 16 Ortsteilen von Kalletal zurecht? Oder macht er das mit seinem Navi?
Auf der Facebook-Seite von Frau Hecker, die mir vor kurzem als neue Freundin angeboten wurde (nein danke!), las ich, dass sie sich im Oktober samt Gatten im Oberhausener Gasometer die großartige Ausstellung "Der Berg ruft" angesehen hat. Das setzte bei mir ungeahnte Phantasien frei: Herr Hecker navigiert durch Oberhausen, wirft an meinem Haus einen verstohlenen Blick auf das Klingelschild, um festzustellen, ob ich real oder als perfide Erfindung von unverkehrt nur virtuell existiere. (Die Ausstellung kann ich übrigens jedem Kalletaler empfehlen. Sie ist gigantisch! Außerdem gibt es in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gasometer einen für Kinder sehr netten, kostenlosen Kleintierzoo und das Oberhausener Schloss mit guten Ausstellungen.)
Ute Reich-Breitbach
Alleestr. 16 A
46049 Oberhausen
Beerdigung erster Klasse
Glaube und Hoffnung - es fehlt noch die Liebe. "Nun aber blieben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen." (So steht es schon in der Bibel: 1. Korinther 13, Vers 13). Die SPD-Gemeinderatsmitglieder müssen ihren Bürgermeister ja wirklich sehr lieben.
Interessant fand ich die Rechenspiele von Ulrich Kellmer. Wie viele Grundschulen gibt es in Kalletal und im Umkreis von ca. 30 Kilometern?
Gestern las ich im Westfalen-Blatt den Artikel "Einen Schritt weiter!" Mein Gefühl hält "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter" für passender. Ich finde, das Abstimmungsergebnis war sehr knapp!
Den Zugpferde-Artikel habe ich auch gelesen. Ich hätte laut lachen können, wenn es nicht so traurig wäre! Kennt Hecker nicht das große, weitläufige Gelände von Gut Wendlinghausen und im Vergleich dazu die paar Quadratmeter in Heidelbeck.
Insgesamt bin ich entsetzt über diese Beerdigung erster Klasse! Was sagen denn die Leute vom Museumsverein dazu? Sagen sie überhaupt mal was?
Und Ihre Hoffnung auf einen neuen politischen "Diskurs" können Sie vergessen. Dazu müsste man Habermas lesen oder Michel Foucault - das ist zu schwierig, das versteht der Bürgermeister nicht.
Ute Reich-Breitbach
Alleestr. 16 A
46049 Oberhausen
Allmachtsphantasien?
Zum Thema "Wald- und Forstmuseum Heidelbeck auf der Kippe" erreichte uns folgender Leserbrief:
Da in der Nähe von Kalletal meine Verwandten wohnen, habe ich im Oktober 2016, im Juni 2017 und im Oktober 2017 im Kalletal Urlaub gemacht und bei dieser Gelegenheit jedesmal auch das Wald- und Forstmuseum besucht. In der Tat war ich jedesmal die einzige Museumsbesucherin und konnte mir schwerlich vorstellen, dass dort 2 Mio. Euro für den Umbau und eine Neukonzeption in die Hand genommen werden sollen. Seither verfolge ich im Internet interessiert die weitere Entwicklung und die Presseveröffentlichungen dazu. Die Informationen vom letzten Wochenende haben mich allerdings schockiert.
Sie haben natürlich völlig recht, dass das Demokratieverständnis von Herrn Hecker erheblich unterentwickelt ist, Tendenz gegen Null.
Aber es ist ja noch viel schlimmer! Wie kommt der Mann denn dazu, den Verkauf des Museumsgebäudes vorschlagen zu wollen? Kennt er das Vereinsrecht nicht? Der Museumsverein Kalletal hat eine Satzung. Die kann man im Internet lesen. Und ausdrucken, falls man sie nicht sofort versteht. Wie dumm ist dieser Mann eigentlich?
Aber damit nicht genug. Als Vorsitzender des Museumsvereins will er dessen Auflösung empfehlen und die Zuführung des übrigen Kapitals für schulpädagogische Angebote empfehlen. Er will also dem Museumsverein das Geld stehlen! Nach meinen Informationen gehört zum Museumsverein außer dem Waldmuseum auch die Bentorfer Mühle und die Hofanlage Klemme in Dalbke. Was soll seiner Meinung nach denn damit passieren? Auch zu dieser Frage kann man Herrn Hecker nur empfehlen, die Vereinssatzung zu lesen.
Seinen ganzen unausgegoren Blödsinn verbreitet Herr Hecker als "Vorsitzender des Museumsvereins" - hat er Allmachtsphantasien? Der Vorsitzende des Museumsvereins heißt nicht Mario Hecker, sondern Uwe Zimmermann. Und was sagt der zu der ganzen Entwicklung? Nichts! Er schweigt!
Auch von den Grünen Kalletal habe ich bisher keine Stellungnahme dazu gelesen. Dabei hat Uwe Zimmermann ab 1999 vier Jahre lang für sie im Gemeinderat gesessen und bei der Gemeinderatswahl gute Ergebnisse eingefahren. Die Kalletaler Grünen gehen lieber wandern, ist ja auch wichtig!
Diesen Bürgermeister hat die Gemeinde Kalletal nicht verdient. Man kann nur hoffen, dass die Bevölkerung bei der nächsten Gemeinderatswahl die Konsequenzen daraus zieht (oder zwischendurch wenigstens mal einen Blick auf Mario Heckers Facebook-Seite wirft)!
Ute Reich-Breitbach
Alleestr. 16 A
46049 Oberhausen
Mathematik ist nicht jedermanns Sache
Über die Kreistags-Sitzung mit 15 TO-Punkten und 4 Unterpunkten, die ganze 45 Minuten gedauert hat, war ich schon sehr verwundert. Werden die Beschlüsse des Kreistages am Biertisch verabschiedet?
Sie haben natürlich auch diesmal recht: Mathematik ist nicht jedermanns Sache, manch einer beherrscht nicht mal die Grundrechenarten und den Zahlenraum bis 20.
Allerdings wirft der Beschluss des Kreistages bei mir staunende Fragen auf:
Kostendeckelung – Der Kreis friert seinen Beitrag an den Investitionskosten und der laufenden Unterhaltung ein, also muss alles über die „Zielmarke“ hinaus die Gemeinde Kalletal übernehmen. Woher soll sie dieses Geld denn nehmen?
Der Klima-Manager wird sicher in der Lage sein, den Aufbau des Erlebnis-Zentrums zu begleiten, geht es dabei doch zunächst mal um organisatorische Aufgaben. Wenn der Mann preiswert arbeitet, hat er geschätzt ein Bruttoeinkommen von jährlich 80.000 Euro. 10% = 8.000 Euro jährliche Kosten für die Gemeinde Kalletal. Nicht viel, aber für eine kleine Gemeinde in der Haushaltssicherung auch schon ein nennenswerter Betrag.
Da für die Unterhaltungskosten ein 3-jähriger Zuschuss durch den Bund von 90 % zugesichert ist, will Mario Hecker den Anteil des Kreises an den Unterhaltungskosten ansparen. Ich frage mich: Ist es möglich, Geld des Kreises so einfach anzusparen? Ich wäre da eher skeptisch und würde mich darauf einstellen, dass der Kreis das Geld gar nicht erst auszahlt.
Fraglich ist weiterhin, ob die Mittel für den Unterhalt des Museums überhaupt ausreichen können, auch wenn der Klima-Manager sich um Kostensenkung bemüht. Wenn das Museum wieder geöffnet ist, bei seinen bisherigen Betriebszeiten von April bis Oktober bleibt und auf tägliche Öffnungszeiten für Schulklassen, Kindergärten usw. umsteigt, halte ich den Betrag nicht für realistisch (die Kosten für Heizung und Wasser sind gering, die Kosten für eine notwendige tägliche Reinigung durch Nutzung der neuen Zielgruppen relativ hoch. Abgesehen davon würden die angesparten Unterhaltungskosten (falls sie sich tatsächlich im Rahmen von 57.500 Euro bewegen) ja ohnehin nur für knapp 3 Jahre reichen. Und dann?
Während der letzten 20 Jahre meines Berufslebens leitete ich in Duisburg eine große LVR-Förderschule für Körperbehinderte, geistig Behinderte und schwerst mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche. Außer der Brandschutzsanierung begleitete ich während dieser Zeit die Sanierung des Flachdaches (ca. 2600 qm), der Fenster (ca. 200), der Innenböden (ca. 7000 qm), der Turnhalle, des Schwimmbades und des Außengeländes mit 2 großen Schulhöfen und behindertengerechten Spielplätzen, mehreren Schulgärten, Parkplätzen für 50 Schulbusse und 50 Mitarbeiterfahrzeuge.
Nie habe ich erlebt, dass die eingeplanten Investitionskosten ausreichten. Immer wurden sie um mindestens 10 % bis zu 40 % überschritten. Man muss kein Prophet sein, um schon heute abzusehen, dass das beim Waldmuseum nicht anders sein wird. Und dann?
In irgendeiner früheren Veröffentlichung habe ich gelesen, dass nach dem neuen Konzept ein/e hauptamtliche/r Mitarbeiter/in eingestellt werden soll, ein/e Erzieher/in, ein/e Sozialarbeiter/in. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Sollen die ehrenamtlichen Mitarbeiter die Arbeit bei Gelingen der Ausweitung auf die neuen Zielgruppen alleine stemmen?
Mir scheint das kaum möglich. Da müssten sich die jetzigen Ehrenamtler sehr stark ins Zeug legen, noch eine ganze Reihe weiterer zu gewinnen und selbst auch wesentlich mehr Zeit als bisher investieren.
Ich frage mich, ob die Gemeinderatsmitglieder bei dieser Vorgabe des Kreises mit dem Blick auf das Gesamtwohl der Gemeinde dem Antrag zustimmen können. Der Gemeinderatssitzung am 31. 10. sehe ich gespannt entgegen!
Ute Reich-Breitbach
Alleestr. 16 A
46049 Oberhausen